Die Ritterschaft zu Gmünd beim Schwert und Buckler-Seminar

        von Ute Meinke

Bei der Ritterschaft zu Gmünd (RzG), Gruppierung des Vereins Staufersaga, ist es schon Tradition, dass jährlich ein externer Trainer für den Kampf mit mittelalterlichen Waffen eingeladen wird, um ein Seminar in Schwäbisch Gmünd auszurichten.

Nach der pandemiebedingten Pause war es am 18. und 19. März wieder so weit. Zu Gast war niemand anderes als Cornelius Berthold, der in Hamburg eine eigene Fechtschule namens „Dimicator Schola“ für den Umgang mit Schwert und Buckler (einem kleinen Faustschild) betreibt. Eben diese Bewaffnung war zu Zeiten der Staufer im zivilen Bereich häufig anzutreffen und deren Benutzung wurde in einigen wenigen noch heute erhaltenen Fechtbüchern niedergeschrieben.

Der Interpretation dieser alten Texte und Abbildungen haben sich in unserer Zeit etliche Schwertkampfbegeisterte verschrieben und geben, so wie Cornelius Berthold an Kursteilnehmer weiter. Zwar war das Fechten mit Schwert und Buckler für die meisten Mitglieder der RzG nichts neues, dennoch konnte der Trainer einige neue Kniffe zeigen.

Zum Beispiel, wie man einen sicheren Treffer achtsam vorbereitet, damit der Gegner nicht doch noch ausweichen oder parieren kann. Und, wie man sich vor gegnerischen Angriffen durch einen klugen Einsatz des Schildes schützt. Außerdem wurden alle Teilnehmer regelmäßig dazu angeregt auf ihre Fechtstellung und ihre Haltung zu achten. Was bei den vielen Stunden Training zugegeben nicht so einfach war. Trotzdem gaben alle ihr Bestes und konnten zufrieden auf das gelungene Seminar zurückblicken.

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