Erlebbares Mittelalter im Georgishof

        von Ute Meinke

Die mittelalterliche Kultur zu pflegen, zu erhalten und an jüngere Generationen weiterzugeben, das steht schon seit der Gründung 2012 in der Präambel des Staufersaga Vereins.

Der geschichtsträchtige Ort, der Georgishof, passt perfekt für Zeitreisen ins Mittelalter. Mit seinen rund 800 Mitgliedern und 56 Gruppierungen bietet der zukunftsorientierte Vereinsmittelpunkt des Staufersaga Vereins zahlreiche Möglichkeiten sich einzubringen und neue Angebote auszuprobieren. Alle Interessierten sind immer herzlich willkommen.

Anfänglich waren es Visionen. Heute, nach fast zwei Jahren mühsamer, ständiger Mithilfe vieler Vereinsmitglieder hat sich der neue Standort mehr und mehr zum Treffpunkt entwickelt. Das Schützenhaus ist Dreh- und Angelpunkt für Kommunikation und Vereinsgruppen-Treffen. Außerdem bietet der Standort bereits jetzt schon Trainingsmöglichkeiten für beispielsweise Schwertkämpfen, Fahnenschwingen, Katapultschießen und historischen Tanz. Für verschiedene Gewerke entsteht peu à peu der Platz, mittelalterliches Handwerk auszuprobieren. Das Haupthaus bietet eine zentrale Anlaufstelle mit neuen sanitären Einrichtungen und des Weiteren gab es am „Tag der offenen Tür“ Einblicke in den Rittersaal mit dem Zeitreisenden Pat Mueller, einen Rundweg mit Überraschungen, einen Bogenparcour und vieles mehr.

Für jeden Interessierten gab es beim „Tag der offenen Tür“ etwas zu erleben. Die Reise ging schon los mit dem E-Zügle ab dem Schießtalparkplatz. Ein Ritterhelm samt Hinweisschild verwies am Ende des Wohngebiets Kiesäcker auf den Zugang zum Georgishof hin. Für das leibliche Wohl war seitens des Orga-Teams mit Carmen Bäuml bestens gesorgt.

Die Entwicklung im Georgishof ist nur der Anfang einer wunderbaren Vereinsgeschichte, da sind sich die Vereinsspitze Richard Arnold, Oberbürgermeister, zusammen mit den Stellvertretern Gundi Mertens und Jürgen Musch, einig. Weitere Zukunftspläne warten darauf, realisiert werden zu können.

Historische Zeitgeschichte:
Der Georgishof war in unmittelbarer Nähe der Burg Rindenbach. Die Herren Rinderbach waren die Grundbesitzer und verkauften 1632 das Anwesen an die Reichsstadt. Mit Übergabe an das Hospital zum Heiligen Geist ist nun die Spitalstiftung Eigentümer.

Bis 2019 bewohnte und arbeitete der Künstler Eckhart Dietz im Georgishof. In seinem Atelier schaffte er zahlreiche Kunstwerke, von denen noch einige vor Ort zu bewundern sind. Sein Kunst-Geist schwebt noch spürbar über den Mauern des Georgishofes und wird sich mit dem Geist der Geschichte verbinden. Der Georgishof bietet genügend Raum und Platz für neue Ideen.

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