Eröffnung Fünfknopfturm

        von Ute Meinke

Das Erdgeschoss im Fünfknopfturm zeigt dieses Jahr ein Repertoire der Künstlerin, Ihrer Königlichen Hoheit Herzogin Diane von Württemberg und gibt einen Vorgeschmack auf die Ausstellung „DxDiane zu Gast in Gmünd“ nächstes Jahr, im Museum im Prediger, vom 21. März bis 3. Oktober 2021. Anlässlich des 80-jährigen Geburtstags der Königlichen Hoheit möchte sich der Staufersaga-Verein so für die vielen Kostbarkeiten bedanken, die Diane von Württemberg dem Verein im Laufe der Jahre hat zukommen lassen, sagte Gundi Mertens. 

Die Zusammenarbeit mit dem Staufersaga-Verein und dem Museum wird schon seit Jahren praktiziert. Durch das ehrenamtliche Engagement des Staufersaga Vereines sowie der historischen Kulisse des Fünfknopfturms findet eine „Verlebendigung des Mittelalters statt“, für die Dr. Tillmann allen Beteiligten sehr dankbar ist. Die Sonderausstellung des Predigers im nächsten Jahr „DxDiane zu Gast in Gmünd“ zeigt die facettenreiche Biografie der Königlichen Hoheit Diane von Württemberg und ihr Wirken als Künstlerin. 

Bereits 2010, zur Vorbereitung des historischen Theaterstücks "Die Staufersaga" von Regisseur Stephan Kirchenbauer-Arnold, erhielt die Gewandmeisterei viele kostbare Stoffe von Herzogin Diane, aus denen die Gewänder der gekrönten Häupter entstanden. Stephan Kirchenbauer-Arnold war persönlicher Sekretär und Kurator der Herzogin. Ihm verdankt der Verein letztlich den Kontakt nach Altshausen, seit 1975 der Stammsitz der Prinzessin von Frankreich, und ihrem Gemahl Carl Herzog von Württemberg. Weitere großzügige Schenkungen von Diane von Württemberg erhielt der Verein Ende 2012. Damals stand zur Debatte, ob sich die Gewandmeisterei des Staufersaga-Vereins für das Kolping-Musical "My fair Lady" einbringen könnte. Auf ausdrücklichen Wunsch von Stephan Kirchenbauer-Arnold, erklärte sich Gundi Mertens dazu bereit, zwei Szenen kostümtechnisch zu gestalten: Das Pferderennen in Ascot und den Diplomatenball. 

Hier kamen die bunten Haute-Couture-Mäntel der Herzogin zum Einsatz.  Ergänzt durch lange Stufenröcke, Jabots, Tüllkrägen, Rüschen und ausgefallene Hüten wurde der Zuschauer in die Zeit um 1912 zurückversetzt. Mit den Geschenken der Königlichen Hoheit für die "Opera de Gmünd", wie Sie das Staufersaga-Engagement benannte, konnte der Verein eine beachtliche Sammlung verschiedenster textiler Kostbarkeiten ansammeln. Im Frühjahr 2019 konnte sich der Verein und die Gewandmeisterei nach zutun seines Vorsitzenden, Oberbürgermeister Richard Arnold, über weitere Geschenke der Herzogin für die Gewandmeisterei freuen. Es war gerade entschieden worden, dass für das Kolping-Musical "die Päpstin" die Gewänder und Kostüme von der Gewandmeisterei genäht werden. Beim Anblick einiger Couture-Teile der Herzogin, vornehmlich einer roten Samtrobe war sofort klar, dass diese Kostbarkeit als Papstmantel für das Musical eingesetzt werden musste. Nach erster Durchsicht würden noch weitere Gewänder, mit Pailletten, Goldstickerei und Perlen verziert, einen würdigen Platz im Theaterstück finden.

Für den Staufersaga-Verein ist es ein kleines Dankeschön und eine Herzensangelegenheit an die Herzogin von Württemberg für diese unsagbar kostbaren Roben, Gewänder und Stoffe, die der Verein im Laufe der Zeit von ihr geschenkt bekam. Mit dieser Ausstellung im Fünfknopfturm möchte der Staufersaga-Verein ein Zeichen des Respekts und auch des Dankes an die Königliche Hoheit Diane Herzogin von Württemberg setzen. 

Unter den aktuellen Corona-Hygienebestimmen kann der Fünfknopfturm von fünf Personen gleichzeitig besucht werden. Desinfektionsmittel steht zur Verfügung und auf den Mindestabstand  von 1,5 Meter wird hingewiesen. Zwei Ehrenamtliche des Staufersaga-Vereins begrüßen die Besucherinnen und Besucher und freuen sich auf regen Besuch durch die ganze Familie. Der Königsturm kann ebenfalls an Sonn- und Feiertage besichtigt werden, jeweils von 13 bis 16 Uhr.

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