Sternsinger der Münstergemeinde erhalten neue Gewänder aus der Staufersaga-Gewandmeisterei

        von Ute Meinke

Sternsinger machen sich jedes Jahr auf den Weg, bei gutem wie bei schlechtem Wetter, um weltweit für Kinder in Not Geld zu sammeln. Sie singen an den Haustüren der Menschen, bringen den Segen Christi und hinterlassen an den Türrahmen die jeweilige Jahreszahl. Auguste von Sartorius ist es zu verdanken, dass dieses beispielhafte Engagement im Februar 1846 in Aachen seinen Anfang nahm und seit den 1960er Jahren vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend getragen wird.

In der Münstergemeinde Schwäbisch Gmünd engagieren sich besonders viele Sternsinger. Tina Kerner, deren Kinder auch aktiv an dieser schönen Tradition teilnehmen, konnte sich ein Bild vom aktuellen Zustand der Gewänder für die Sternsinger der Münstergemeinde machen. Sie brachte den Wunsch in die Staufersaga-Gewandmeisterei, den Fundus an Gewandungen der Münstergemeinde-Sternsinger zu durchforsten, um danach zu schauen, was eventuell noch gebrauchsfähig wäre.Nach gründlicher Beurteilung übernahm die Dienstags-Gruppe der Staufersaga-Gewandmeisterei, zu der außer Tina Kerner noch Lissy Lange, Helga Steiner und Rosi Sobott gehören, das ehrenamtliche Projekt. Neue Untergewänder, Umhänge, Schleier und Turbane sollten angefertigt werden. Die Planung wurde minutiös vorbereitet. Zunächst mussten Schnitte in den jeweiligen Größen der Kinder und Jugendliche erstellt werden. Stoffe wurden farblich harmonisch zusammengelegt, ausschmückende Bordüren ausgesucht und nach prachtvollen Verschlüssen für die Umhänge im Gewandmeisterei-Fundus Ausschau gehalten. Die Dienstags-Gruppe war über mehrere Monate mit diesem nachhaltigen Projekt beschäftigt. Das Resultat kann sich sehen lassen. Gewänder in leuchtenden Farben, auch in der Dunkelheit gut erkennbar, warten darauf, bei der nächsten Sternsingeraktion ihre Premiere zu feiern.

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